Rückblick "Orte der Stille – Hans Wimmers Erinnerungsmale"
Orte der Stille – Hans Wimmers Erinnerungsmale
Am 29. Oktober 1972 wurde nach dreijähriger Planungs- und Vorbereitungszeit auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein das Ehrenmal des Heeres eingeweiht. Im Auftrag des Kuratoriums Ehrenmal des Deutschen Heeres e.V. und mit Spenden aus Soldatenkreisen finanziert hat der renommierte
Bildhauer Professor Hans Wimmer das Ehrenmal geschaffen.
Anlässlich des 50-stens Geburtstag des Ehrenmals wurde im Herbst 2022 dem Künstler eine Ausstellung gewidmet. Die inhaltliche Aufbereitung und Gestaltung der Ausstellung haben die
Mainzer Kuratorin Dr. Luzie Bratner gemeinsam mit der
Nürnbergerin Katharina Zander M.A. übernommen. Mit ihrer Arbeit haben sie nicht nur die Biographie des Bildhauers und einen Querschnitt seines Schaffens aufgearbeitet, sondern auch den Wandel des Gedenkens in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg aufgezeigt. Also weg von einem pauschalierten Heldengedenken hin zu einer dezidierten Erinnerungskultur und zugleich Mahnung zum Frieden in Freiheit.
Der
Landeskonservator Adolf Rieth hat das Schaffen Wimmers wie folgt beschrieben: „Wimmers Kunst ist unprogrammatisch. Sie lässt sich schwer einem bestimmten `Ismus` zuordnen. Sie ist ebenso weit von naturalistischer Wiederholung entfernt wie von gegenstandsloser Geometrie: Ihr Wesensmerkmal besteht in der plastischen Steigerung und Verdichtung des Menschlichen“.
In den Räumen des Schaufenster Baukultur in der Langen Linie der Festung Ehrenbreitstein konnte die Ausstellung von Oktober 2022 bis April 2023 gesehen werden. Möglich war das durch das vorbildliche
Zusammenwirken der beiden Kuratorinnen, dem Landesmuseum Koblenz, der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und dem Kuratorium.
Allen Beteiligten herzlichen Dank!
Werner Hinrichs
Vorsitzender Kuratorium Ehrenmal des Deutschen Heeres e.V.
zurück zur
Startseite